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Kirche in Bühne

Kirche in Bühne


Die Gemeinde Bühne und Rimbeck liegen etwa 30 Kilometer nordwestlich von Halberstadt am kleinen Flüsschen Ilse. Vom Kleinen Fallstein aus, der die Orte im Norden begrenzt, hat man einen herrlichen Blick auf den Harz mit seiner höchsten Erhebung, dem Brocken.

 

Bühne wurde erstmals 1224 urkundlich erwähnt. Eigentümer des Ortes waren zeitweilig das Kloster Stötterlingenburg und das Domkapitel Halberstadt.
Zu den ältesten Bauten im Ort und damit kulturgeschichtlich bedeutsam, gehören die Kirchen.

 

Die Kirche in Bühne ist ein Saalbau aus 'Wöltingeröder Rogenstein" erbaut mit dreiseitigem Ostabschluss überwiegend vom 17. Jahrhundert geprägt. Der romanische Westturm von 1566 wurde aus Bruchkalkstein errichtet. lm Turm hängen zwei wertvolle Bronzeglocken, die älter als die Kirche sind. Die ältere der beiden Glocken dürfte aus dem 13. Jahrhundert stammen, die zweite, von Hermann Koster aus Hildesheim im Jahr 1500 gegossen, ist verziert mit Blumenfries, Kruzifix, Madonna und trägt eine Inschrift. Beide Glocken sind in einem Holzglockenstuhl montiert, welcher ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammt.


Der Kanzelaltar von 1857 wurde 1995 restauriert. Er fügt sich harmonisch in die Farbgebung des Kirchenraums ein und betont doch gleichzeitig den Altar als Mittelpunkt. Über den Schalldeckel der Kanzel fügt sich das Christusmonogramm in das vorhandene ovale Feld ein. Die Orgel baute der Halberstädter Orgelbaumeister Carl Voigt im Jahr 1867. Seit 1994 erklingt sie wieder in der Kirche, als einzige der im Umkreis erstellten 18 Orgeln aus dieser Werkstatt.


Die Kirche in Rimbeck, so wie wir sie heute vorfinden, wurde von 1742 bis 1760 erbaut. Aus den Chroniken geht hervor, dass schon während der Reformationszeit (ca. 1512-50) eine Kirche erbaut wurde. Erst seit Ende des 17./ Anfang des 18. Jahrhunderts werden in Rimbeck Gottesdienst abgehalten – dreimal im Jahr an großen Feiertagen. Sonst trifft sich die Gemeinde in Bühne.


Beide Kirchen waren im Herbst 1989 nur rein äußerlich noch als solche zu erkennen. In den Gemäuern klafften Risse, durch Fenster und Dach bahnten sich Wind und Wasser ihren zerstörerischen Weg. Die Balken waren morsch, die Orgeln defekt; und die Turmuhr zeigte schon lange keine Zeit mehr an. Seit 1977 war die Pfarrstelle in Bühne nicht mehr besetzt, die Kirchen waren seitdem ihrem Schicksal überlassen.


In den 90er Jahren wurde beide Kirchen wiederaufgebaut und umfangreich saniert, so dass sie heute wieder in altem Glanz erscheinen.